Weihrauch - etwas das du vielleicht noch nicht wusstest
- Jennifer Dornfeld
- 28. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
In der kalten und dunklen Jahreszeit zieht es uns nach innen – nicht nur ins gemütliche Zuhause, sondern auch in uns selbst. Die Natur macht es vor: Sie geht in die Ruhepause, und wir sollten diese Zeit ebenfalls für innere Einkehr nutzen. Neben Meditationen, warmen Bädern oder Yoga bietet das Räuchern ein kraftvolles Ritual, um zur Ruhe zu kommen.
In meinem letzten Blogeintrag habe ich bereits erklärt, wie unsere Ahnen das Räuchern nutzten, um Schutz für Heim, Stall und Ernte zu erbitten. Heute möchte ich näher auf ein Räucherwerk eingehen, das in der kalten Jahreszeit besonders beliebt ist: den Weihrauch.

Weihrauch: Ursprung und Bedeutung
Weihrauch, auch Olibanum genannt, stammt aus dem Harz von Bäumen der Gattung Boswellia. Diese wachsen vor allem in trockenen, warmen Regionen wie dem Oman, Jemen, Somalia und Indien. Das wertvolle Harz wird gewonnen, indem die Rinde der Bäume angeritzt wird. Die austretenden Harztropfen verhärten an der Luft und werden anschließend geerntet.

Bereits vor Jahrtausenden wurde Weihrauch in religiösen und spirituellen Ritualen verwendet. In der Antike galt er als so kostbar wie Gold und war ein Symbol für Reinheit, Schutz und Verbindung mit dem Göttlichen. Nicht umsonst gehört Weihrauch zu den Gaben der Heiligen Drei Könige – er wurde als Geschenk von hohem spirituellem Wert angesehen.
Die Wirkungen von Weihrauch
Weihrauch hat eine Vielzahl von Wirkungen, die sowohl körperlich als auch seelisch spürbar sind:
Entspannung und Stressabbau: Der sanfte, balsamische Duft des Weihrauchs wirkt beruhigend auf Geist und Seele. Besonders in stressigen Zeiten kann er helfen, die Gedanken zur Ruhe zu bringen und eine Atmosphäre der Gelassenheit zu schaffen.
Reinigung und Schutz: Weihrauch wird seit Jahrhunderten zur energetischen Reinigung genutzt. Beim Räuchern soll er negative Energien vertreiben und Räume mit positiver Energie erfüllen. Besonders in der Winterzeit, wenn die Tage kürzer und oft auch emotional schwerer werden, kann dies sehr unterstützend sein.
Meditative Unterstützung: Der Rauch des Weihrauchs fördert die Konzentration und kann Meditationen vertiefen. Er schafft eine Verbindung zur Spiritualität und ermöglicht es, sich stärker mit sich selbst und dem Universum verbunden zu fühlen.
Gesundheitliche Vorteile: Weihrauch wird auch in der Naturheilkunde geschätzt. Das Harz enthält entzündungshemmende und antibakterielle Wirkstoffe, die beispielsweise bei Atemwegsbeschwerden lindernd wirken können. Als Bestandteil von Salben und Ölen wird es traditionell auch bei Gelenkbeschwerden eingesetzt.
Weihrauch im Alltag nutzen
Das Räuchern von Weihrauch ist einfach und kann in vielen Momenten des Alltags integriert werden:

Ritual am Abend: Nach einem anstrengenden Tag den Raum mit Weihrauch reinigen und so eine wohlige Atmosphäre schaffen.
Meditationsbegleiter: Eine kleine Menge Weihrauch auf einer Kohle glimmen lassen, um den Geist zu klären und den Fokus zu stärken.
Besinnliche Stimmung: Besonders in der Advents- und Weihnachtszeit bringt Weihrauch einen Hauch von Spiritualität und Ruhe ins Zuhause.
Wenn auch du dich von der Magie des Weihrauchs verzaubern lassen möchtest, probiere es doch einmal aus. Lass dich von seinem Duft umhüllen und spüre, wie sich Ruhe und Klarheit in deinem Inneren ausbreiten.





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